... für Schulen und KITAs 

Saarbrücken – Nach den Wiederöffnungen von Schulen und KITAs nach den Sommerferien vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eine Klasse oder Gruppe in Quarantäne geschickt werden muss. Dies geschieht, obwohl bisher, dank des guten  ...

Wetters, die Räume durchgehend gelüftet werden konnten. „Spätestens nach den Herbstferien wird sich dies grundsätzlich ändern,“ mahnt GEW-Landesvorsitzende Birgit Jenni, „für die kalten Tage fehlt ein langfristiges Lüftungskonzept.“

Schon bisher werden der Gewerkschaft immer wieder Probleme gemeldet, bspw. lassen sich Fenster nicht öffnen, es fehlt an Waschbecken und warmem Wasser. Die deklarierten Mindestabstände gemäß den Festlegungen im Musterhygieneplan können in den Räumen oft nicht eingehalten werden. „Kinder, Jugendliche, Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher müssen geschützt werden und sich beim Lernen und Arbeiten sicher fühlen. Dazu könnten auch Entlüftungsanlagen mit Filtertechnik einen Beitrag leisten. „Für den Gesundheitsschutz muss Geld in die Hand genommen werden und auch Fördermittel des Bundes angefragt werden“, so die Landesvorsitzende Birgit Jenni.

Die Lüftungsanlagen können die Aerosole, also die kleinen Wasserpartikel in der Luft, die beim Ausatmen entstehen, filtern. Die Aerosole gelten als Hauptüberträger des Coronavirus, aber auch anderer Krankheiten. Zur Messung und Orientierung sind CO2-Ampeln erforderlich.

Auch die Vorgabe, dass das Bildungsministerium den Schulen verbietet, die Maskenpflicht einzuführen, sollte aus unserer Sicht zurückgenommen werden. Schulen wissen vor Ort am besten wie die räumlichen und hygienischen Gegebenheiten sind und sollten daher auch temporär eigene Maßnahmen ergreifen können und mit den Mitbestimmungsgremien (Personalrat, Schulkonferenz) beschließen.