Bildungspolitische Positionsbestimmung

Die GEW Saarland hat auf ihrem digitalen Landesausschuss am 10.11.2020 im „big Eppel“ in Eppelborn das Grundsatzpapier  “Eppelborner Erklärung - Eine bildungspolitische Positionsbestimmung” beschlossen.


In dieser Corona-Pandemie sind die Versäumnisse im Bildungsbereich, wie mit einer Lupe vergrößert, deutlich geworden. Seit Jahren fordert die GEW eine bessere Ausstattung und Finanzierung des Bildungswesens, denn die Bildung ist entscheidend für die persönliche und gesellschaftliche Zukunft. Eine angemessene Finanzierung des Bildungswesens in Deutschland ist eine zentrale Voraussetzung für eine demokratische, inklusive, soziale und wirtschaftlich nachhaltige Gesellschaft.

Wir wenden uns gegen ein Bildungsverständnis, das Bildung als Mittel zum Zweck betrachtet und einer ökonomischen Verwertungslogik unterordnet. Wir sollten – nicht nur in der Coronazeit – sondern in diesem Jahrzehnt massiv in Bildung investieren. Wir fordern Investitionen von der frühkindlichen Bildung bis zur Hochschule.

Ein gutes und leistungsfähiges Bildungssystem muss herkunftsbedingte, ungleiche soziale und kulturelle Ausgangsbedingungen ausgleichen. Dafür brauchen wir mehr qualifiziertes Personal, zeitgemäße technische und räumliche Ausstattung, die passgenaue Infrastruktur und gute Arbeitsbedingungen, um die anspruchsvolle pädagogische Arbeit umzusetzen.

In insgesamt 16 Punkten fordert die GEW Saarland die Landesregierung und die Träger von Bildungseinrichtungen auf, wesentliche Aufgaben umzusetzen.

Eppelborner Erklärung (PDF)