GEW fordert konsistentes Gesamtsystem

Bereits zum 6. Mal veranstaltete die GEW im Oktober 2015 eine saarlandweite Fachtagung zur Kooperation von Jugendhilfe und Schule, gemeinsam mit der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der HTW, dem LPM, dem ILF,...

der GGG, der Arbeitskammer und der Landeselterninitiative für Bildung. Die inzwischen schon traditionelle alljährliche Fachtagung zur Kooperation von Jugendhilfe und Schule stellte diesmal die Aneignungsperspektive in den Mittelpunkt und ging der Frage nach, wie sich Kindern und Jugendlichen Bildungsangebote in ihrem Lebensraum subjektiv aneignen und zu einer eigenen Bildungsbiographie gestalten. Den Hauptvortag hielt Prof. Dr. Benno Hafeneger von der Universität Marburg. Der versierte Jugendforscher analysierte, unter welchen Bedingungen Kinder und Jugendliche heute aufwachsen, wie sich die unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen entwickeln werden und gab Anregungen dafür, wie Schule, Jugendarbeit und Gesellschaft auf diesen Wandel reagieren können.

Die ca. 100 Teilnehmer der Fachtagung verabschiedeten eine Resolution zu künftigen
Strukturen, Regelungen und Ziele des weiteren Ausbaus der Kooperation von Jugendhilfe und
Schule. Sie beklagen darin, dass dieses Arbeitsfeld inhomogen und wenig strukturiert ist, und
listen eine Reihe konkreter Fragen auf, zu denen es Klärungs- bzw. Regelungsbedarf gibt.

Das Plenum der 6. Fachtagung will durch dieses Papier eine Diskussion unter den Akteuren und
den politischen Entscheidungsträgern mit dem Ziel der Schaffung eines konsistenteren
Gesamtsystems auf rechtlich verbindlicher Basis anregen.

Anhang: Resolution „Konsistentes Gesamtsystem zur Kooperation von Jugendhilfe und Schule“