Gesundheitsschutz endlich ernst nehmen!

Saarbrücken – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Saarland (GEW), fordert Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) auf, umgehend für die geplante Erweiterung der Schulöffnungen ein umfassendes und ...

verbindliches Gesamtpaket für den Arbeits- und Gesundheitsschutz für alle Lehrkräfte und Schüler*innen in den saarländischen Schulen vorzulegen.

Dazu gehören vordringlich ein flächendeckender Einsatz von Luftfiltergeräten, eine praktikable Teststrategie, ein sofortiges Impfangebot für Lehrkräfte aller Schulformen, mehr Lehrkräfte und mehr pädagogische Fachkräfte für den Ausbau der multiprofessionellen Teams. Die GEW fordert daher die Landesregierung wiederholt auf, die Schulen, insbesondere die Leitungen, bei der Organisation der Tests zu entlasten. Dazu ist dringend geschultes Personal notwendig. Des Weiteren müssen die vom Bildungsministerium geforderten Mittel für 300 Stellen in den Schulen von der Landesregierung in einem Sofortprogramm zur Verfügung gestellt werden.

Die Tests können aber nur flankierend zur Sicherheit eingesetzt werden. „Viel wichtiger ist es, die Impfungen für Kolleg*innen in allen Bildungseinrichtungen, also auch in den weiterführenden Schulen, voranzutreiben“, so GEW Landesvorsitzende Birgit Jenni. Deshalb braucht es ein sofortiges Impfangebot für Lehrkräfte aller Schulformen. „Es darf kein weiteres Impf-Gerangel geben. Eine Infektion kann jeden treffen, der in Präsenz in den Schulen arbeitet. Auch an weiterführenden Schulen!“, mahnt Birgit Jenni an. Die größte saarländische Bildungsgewerkschaft fordert die Landesregierung erneut auf, den Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Schulen endlich ernst zu nehmen.