300 zusätzliche Stellen notwendig!

Konstruktiver Meinungsaustausch mit Minister-präsident Tobias Hans in der Staatskanzlei am 11.09.2020. GEW-Landesvorsitzende Birgit Jenni hat dabei die Forderung der GEW Saarland für eine Erhöhung der Bildungsausgaben  ...

nochmals deutlich gemacht.

Die Landesregierung hat einerseits im Nachtragshaushalt kräftig in die Digitale Bildung investiert und will dies verstetigen. Diesen notwendigen Schritt begrüßen wir auch. Dennoch ist beim weiteren Ausbau des Personals im kommenden Doppelhaushalt 2021/22 noch deutlich Luft nach oben. Überwiegend nur Stellenstreichungen rückgängig zu machen, das reicht uns nicht. Wir brauchen für kleinere Lerngruppen, eine verlässliche Lehrerreserve und die stetig wachsenden Aufgaben der Inklusion, der Digitalisierung, des Ganztagsunterrichts und der Integrationsförderung deutlich mehr Lehrerinnen und Lehrer und pädagogische Fachkräfte.

Tobias Hans hat sich offen gezeigt, im Rahmen der parlamentarischen Haushaltsberatungen noch einmal genauer die Bedarfe im Bildungsbereich in den Blick zu nehmen.

Die GEW Saarland hat hierfür dem Ministerpräsidenten einen Finanzierungsvorschlag unterbreitet: Wenn das Saarland seine Corona-Schulden - wie Nordrhein-Westfalen - über 50 Jahre, statt wie bisher geplant in 30 Jahren tilgt, könnten dadurch bis zu 300 zusätzliche Planstellen finanziert werden.

Am Gespräch hat auch der Kollege und Volkswirt Birger Scholz aus Berlin teilgenommen. Er berät den GEW-Bundesvorstand und die GEW Saarland in Fragen der Bildungsfinanzierung und Haushaltspolitik.