Aufruf zum Warnstreik

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes im Saarland und in Rheinland-Pfalz rufen die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder am Mittwoch, den 25. März, zu einem ganztägigen Warnstreik auf.  ...      

 

Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hat sich auch in der 3. Verhandlungsrunde am 16./17. März geweigert, ein Angebot für eine Entgelterhöhung vorzulegen. Sie beharrt darauf, dass die Gewerkschaften vorher Kürzungen bei der betrieblichen Altersversorgung im öffentlichen Dienst zustimmen.

„Das Verhalten der Arbeitgeber ist eine Zumutung für die Beschäftigten“, sagt Thomas Müller, Geschäftsführer der ver.di Region Saar Trier. „Für die Durchsetzung unserer Forderungen ist nun ein deutliches Signal an die Arbeitgeber notwendig.“

Die Gewerkschaften fordern eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent, mindestens aber um 175 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, die verbindliche Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung im erlernten Beruf sowie eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich und eine Erhöhung des Urlaubsanspruchs für Auszubildende von 27 auf 30 Tage. Das Tarifergebnis soll zeit- und inhaltsgleich auf die Beamtinnen und Beamten sowie die Pensionäre übertragen werden.

Für die angestellten Lehrkräfte fordern die Gewerkschaften eine tarifvertragliche Eingruppierung, damit die bisherige Praxis, der Eingruppierung nach Gusto der Arbeitgeber, endlich beendet wird.

„Das Angebot der TdL zur Eingruppierung der angestellten Lehrkräfte enthält zwar marginale Verbesserungen gegenüber dem Status Quo“, so Peter Balnis, Landesvorsitzender der GEW-Saarland, „die Kernforderungen der GEW sollen aber weiterhin nicht erfüllt werden.“

Am 25. März kommt es in Saarbrücken zu einer zentralen Demonstration und abschließenden Kundgebung vor dem Innenministerium.