Warnstreik in saarländischen Kitas am 20. April

Gewerkschaften fordern bessere Vergütung für den Sozial- und Erziehungsdienst

Saarbrücken – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Landesverband Saarland, ruft die Beschäftigten in kommunalen Kindertagesstätten im Saarland am 20. April zu einem ganztägigen Warnstreik auf. ... 

Die bisherigen Verhandlungen von GEW und ver.di mit der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VkA) über eine bessere Eingruppierung der Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst haben bisher keine Fortschritte gebracht. Im Gegenteil: die Arbeitgeber bestreiten die Notwendigkeit einer besseren Bezahlung und haben in den bisherigen Verhandlungsrunden auch kein Angebot vorgelegt.

„Die Erzieherinnen und Erzieher wollen nicht länger hinnehmen, dass sie trotz gestiegener Anforderungen und höherer Verantwortung weiterhin schlechter bezahlt werden, als der Durchschnitt der Beschäftigten in Deutschland“, begründet Peter Balnis, Vorsitzender der GEW-Saarland, die Forderung der Gewerkschaften. Eine finanzielle Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst sei längst überfällig.

„Die Tätigkeitsmerkmale, nach denen Erzieherinnen und Erzieher bezahlt werden, stammt zum großen Teil noch aus den 1970er Jahren. Es sind mittlerweile aber viele Tätigkeiten wie z.B. die Arbeit mit Bildungsplänen, gezielte Sprachförderung, Inklusion, Förderung und Integration von Flüchtlingskindern dazu gekommen“, so Peter Balnis weiter. Diese höheren Anforderungen haben bisher keinen Niederschlag in der Bezahlung gefunden.

In Mainz findet am Montag, den 20. April, ab 11.00 Uhr die zentrale Kundgebung von GEW und ver.di für das Saarland und Rheinland-Pfalz statt. Die Gewerkschaftsmitglieder aus dem Saarland werden in Bussen nach Mainz fahren, um dort an der Kundgebung teilzunehmen, zu der ca. 3.000 – 4.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden.

 

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Peter Balnis Willi Schirra
GEW-Landesvorsitzender Geschäftsführer
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