
... gegen die Tarifpartner an der Universität
Saarbrücken – Die GEW Saarland sieht die neue Ziel- und Leistungsvereinbarung zwischen dem Land und der Universität des Saarlandes grundsätzlich als eine solide Grundlage für die Weiterentwicklung der Universität. ...
Die im Vergleich zu anderen Bundesländern deutlich spürbare Unterstützung durch die Landesregierung in finanzieller und ideeller Hinsicht ist lobenswert und findet sich an vielen Stellen. Dies war aber auch zu hoffen, da die Universität vor nicht allzu langer Zeit bereits massive Sparmaßnahmen erleiden musste.
Gleichwohl stellt es – nicht nur aus gewerkschaftlicher Sicht, sondern auch aus Sicht der Universität eine massive Verschlechterung zum bisherigen Zustand dar, dass Tarifsteigerungen nur noch pauschal, mit einem festen Satz und einhergehend mit einem Inflationsausgleich und nicht wie bisher in Gänze abgegolten werden sollen. Nimmt man das Bekenntnis, dass jenseits der „Spitzengehälter“ für unsere Universität auch in anderen Berufsgruppen „beste Köpfe“ gewonnen und gehalten werden sollen, dann muss auch durch gute Tarifabschlüsse der Nachteil im Tarifgebiet des TVL (Tarifvertrag der Länder) ausgeglichen werden.
Dazu sind in unserer Sozialpartnerschaft nun mal auch erfolgreiche Tarifverhandlungen und gegebenenfalls auch Tarifauseinandersetzungen bis hin zu Arbeitskampfmaßnahmen notwendig. Mit der Abkehr von einer kompletten Übernahme der Tarifsteigerungen durch das Land schaden diejenigen, die sich in tariflicher Hinsicht und auch in Form eines Arbeitskampfes für attraktive Arbeitsbedingungen an unserer Universität einsetzen, unmittelbar finanziell der Institution Universität. Das ist aus gewerkschaftlicher Sicht eine vermeidbare Lose-Lose-Situation. „Es darf nicht ein solcher Geist einkehren, dass man vom Risiko von Tarifsteigerungen spreche,“ so Patrik Zeimetz, Mitglied im geschäftsführenden Vorstand der GEW-Saarland und für den Organisationsbereich Hochschulen und Tarif zuständig.









