Warnsignal für die Landesregierung

Die GEW Saarland äußert Besorgnis über die weiter bestehende Kluft und Ungleichheit bei den Schülerergebnissen. Langfristig muss mehr in die Ausbildung von Lehrkräften, insbesondere für die in der Studie untersuchten MINT-Fächer ...

 investiert werden. Dies beginnt bereits an der Universität und muss über den Vorbereitungsdienst bishin zu berufsbegleitenden Fort- und Weiterbildung implementiert werden.

„Mittelfristig braucht es neben dem Quereinstieg auch einen Seiteneinstieg, der sich darin unterscheidet, dass man direkt mit vollem Stundenumfang und vollem Gehalt einsteigt, jedoch die Stunden so aufgeteilt werden, dass man in drei Jahren den Vorbereitungsdienst berufsbegleitend absolviert. Diese Forderungen haben wir als Bildungsgewerkschaft schon mehrfach angeführt. Dies würde zu mehr Lehrkräften in den MINT-Fächern führen, sodass wir auch in diesem Bereich gezielter fördern könnten, beispielsweise durch kleinere Klassen beziehungsweise Kurse,“ so der Landesvorsitzende Max Hewer weiter.

In den Bildungsbereich muss insgesamt mehr investiert werden. Im aktuell diskutierten Doppelhaushalt gibt es dazu erste richtige Schritte, die aber dem tatsächlichen Bedarf im Sinne von qualitativen Verbesserungen nicht gerecht werden. Investiert werden muss z.B. in die Ausweitung der Sprachförderung an allen Schulformen und Kitas. Gute Sprachkenntnisse ermöglichen die gesellschaftliche und berufliche Teilhabe und sind auch die Basis für ein gelungenes Verständnis von Naturwissenschaften. Das Finanzministerium muss hier für den Haushalt mehr Gelder zur Verfügung stellen. Soziale Folgekosten werden sonst um ein vielfaches höher sein und der Fachkräftemangel bleibt weiter bestehen.