Gesundheitsschutz hat Vorrang

Saarbrücken – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Landesverband Saarland, fordert alle Träger von Schulen und Kitas auf, die Luftfiltergeräte in Betrieb zu halten. „Der Gesund­heitsschutz der Kolleg:innen, Kinder und ...

Jugendlichen darf nicht an den Kosten scheitern. Im Winter wird es ohnehin schwierig zu lüften und gleichzeitig die Temperatur in den Räumen zu halten. An weiterführenden Schulen wurden zu wenige Geräte angeschafft. Sie jetzt insgesamt in Frage zu stellen, kommt zur Unzeit“, sagt der Landesvorsitzende Max Hewer.

Die Bildungsgewerkschaft sieht die Luftfiltergeräte auch als notwendige Maßnahme, um den hohen Krankenständen und damit der Verschärfung des Personalmangels entgegen zu wirken. Bereits jetzt mussten einige Einrichtungen in den Notbetrieb wechseln oder ihre Betreuungszeiten und -angebote einschränken. „Bildungsangebote gerade für die Kleinsten in Kita und Ganztag dürfen nicht auf die ,Beaufsichtigung´ reduziert werden, weil am falschen Ende gespart wird“, so Hewer weiter.

Im Zuge des Gesundheitsschutzes hat die GEW immer wieder auf die Notwendigkeit der Luftfiltergeräte hingewiesen, deren Wirkung auch über die aktuelle Pandemie hinaus sinnvoll ist. Außerdem soll die Möglichkeit geschaffen werden, sich wieder freiwillig und kostenlos in Schulen und Kitas testen zu können, um krankheitsbedingte Ausfälle und die damit verbundenen Belastungen der Bildungseinrichtungen zu minimieren.