Aufwuchs an Personal das richtige Zeichen

Saarbrücken – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Saarland (GEW), sieht in den veröffentlichten Haushaltseckdaten eine Trendwende in der Bildungspolitik. „Wir sehen die veröffentlichten Daten zum kommenden ...

Haushalt als richtiges Zeichen für die Neuaufstellung der Bildungspolitik,“ sagt der Landesvorsitzende Max Hewer.

Die Abschaffung der KITA-Beiträge ist laut der Bildungsgewerkschaft ein wichtiger Schritt zu einem gerechten Bildungssystem. Die gewerkschaftliche Forderung nach kostenfreier Bildung, von der Kita über die Schule bis zur Hochschule, wird dadurch grundsätzlich vollzogen. „Wichtig ist jetzt, dass sich um ausreichend Personal gekümmert wird. Wir brauchen eine Fachkräfteoffensive, damit die Kitas den zusätzlichen Herausforderungen auch gerecht werden können,“ mahnt Max Hewer.

In den Schulen sieht die GEW ebenso Bewegung. Den Klassenteiler an Grundschulen auf 25 Schüler:innen festzuschreiben, ist ein erster Schritt hin zu kleineren Klassen in allen Schulformen. „Wie an den Grundschulen muss aber auch an den Gemeinschaftsschulen der Klassenteiler gesenkt werden. Im Zuge der G9-Strukturreform ist das der wichtigste Baustein für eine Gleichwertigkeit zum Gymnasium,“ fordert Max Hewer. Dies hat eine GEW-Umfrage unter Lehrkräften an Gemeinschaftsschulen ergeben. Mit dem für den Haushalt 2023 angekündigten deutlichen Stellenaufwuchs, unter besonderer Berücksichtigung der Gemeinschaftsschule, sieht sich die Bildungsgewerkschaft in einer ihrer zentralen Forderungen nach einer Stärkung der Gemeinschaftsschule bestätigt.

„Das ist ein deutliches Zeichen der Landesregierung und kann neben der Entlastung die personelle Grundlage für zukünftige kleinere Klassen sein. Dafür werden wir uns weiter einsetzen,“ so Hewer abschließend.