Mehr Deputate für Schulleitungen

Saarbrücken – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Landesverband Saarland, begrüßt die vom Ministerium geplanten Entlastungen für Schulleitungen an Grundschulen. Die jahrzehntelange Ungleichbehandlung bei den ...

sog. Anrechnungsstunden für Grundschulleitungen wird abgeschafft und an die weiterführenden Schulen angeglichen, indem die entsprechende Pflichtstundenverordnung novelliert wird. 

Die Basiszahl für Schulleiter:innen (§4) wird demnach von 3 auf 5 Wochenstunden und der Gewichtungsfaktor von 0,009 auf 0,013 erhöht. Die Berechnungsgrundlage für weitere Anrechnungsstunden für die Schulleitung (§5) wird von 30 % auf 70 % erhöht. „An den Grundschulen macht dies einige Stunden mehr aus, um die wichtigen Leitungsfunktionen übernehmen zu können. Die Aufgaben sind mit den Jahren immer mehr gewachsen, nun wächst endlich auch die Entlastung durch das  entsprechende Stundendeputat. Das war eine lange gewerkschaftliche Forderung, die hier erfüllt wurde,“ so der Landesvorsitzende Max Hewer. Auch die Konrektor:innen werden mit mehr Stunden entlastet, um die Organisationsaufgaben besser bewältigen zu können, das macht diese Stellen nun auch attraktiver.

Der Bildungsgewerkschaft zufolge muss nun im nächsten Schritt über zusätzliche Zeiten, bzw. Deputate für die Schulgemeinschaft an Grundschulen verhandelt werden. Diese Stunden aus dem Paragrafen 6 der Pflichtstundenverordnung sind noch aus der Novellierung ausgespart. „Diese Stunden, die die Schulen dann mehr zur Verfügung hätten, sind aber ebenso notwendig, um zusätzliche außerunterrichtliche Aufgaben wie bspw. die Digitalisierung, u. v. m. umsetzen, entsprechend entlasten zu können.

„Die Gewerkschaft sieht dies als einen ersten Schritt in die richtige Richtung und wird sich zukünftig für weitere Entlastungsmaßnahmen, auch an allen anderen Schulformen, einsetzen“, so der Landesvorsitzende Max Hewer abschließend.

Plakat (pdf): Entlastungspaket für Schulleitungen an Grundschulen!